Herzlich Willkommen

Seit 1. Januar 2019 gibt es in der Evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau die Fachstelle Integration von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung.

Ich bin  vom Kirchenrat dazu für 15% angestellt, neben dem Pfarramt in Frauenfeld (85%)

Ich freue mich auf vielfältige Begegnungen mit Kindern und Jugendlichen, mit Eltern und Kirchgemeinden.

Gemeinsam wollen wir nach Lösungen der Integration suchen.

 

Mein Grundsatz:

Jeder Mensch ist anders und alle gehören dazu.

 

Herzlich 

Haru Vetsch

 


Aufgaben der Fachstelle

Der Stelleninhaber soll sich auf verschiedenen Ebenen für die Integration von Kindern und Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung einsetzen

1. Integration in die Kirchgemeinde

Wo immer möglich und sinnvoll, sollen die Kinder und Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung in die eigene (Wohnorts-)Kirchgemeinde integriert werden können. Der/die Stelleninhaber/in soll in Zukunft koordinieren, beraten und bei Bedarf die Kontakte zwischen heilpädagogischen Schulen bzw. Einrichtungen einerseits und der Kirchgemeinde bzw. dem Pfarramt andererseits vermitteln.

2. Integration in einer regionalen Gruppe

Wo die Integration in die eigene Kirchgemeinde nicht möglich oder sinnvoll ist, sollen regionale Gruppen oder einzelne Kirchgemeinden die Aufgabe der Integration von Kindern und Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung übernehmen. Der/die Stelleninhaber/in hilft mit, dass solche Gruppen entstehen, unterstützt diese bei der Umsetzung der Integration und vermittelt zwischen heilpädagogischen Schulen und Einrichtungen, Eltern und Gruppen oder Kirchgemeinden. 

3. Integration bei besonderen Situationen

Für Menschen mit einem besonderen Förderungsbedarf führt der/die Stelleninhaber/in besondere Settings für Taufen, Konfirmationen, Abdankungen u.a. durch. Mit diesen komplexen Settings, ggf. unter Beizug von verschiedenen Fachpersonen, wird sichergestellt, dass für alle der Zugang zu kirchlichen Feiern möglich wird.

4. Zusammenarbeit

Zusammenarbeit und Vernetzung ist für die Fachstelle sehr wichtig. Eine Liste dazu finde sich hier.

5% der Kinder leben mit einer Behinderung, 1% ist stark eingeschränkt

Bundesamt für Statistik teilt am 02.12.2019 mit: In der Schweiz lebten 2017 rund 54 000 Kinder mit einer Behinderung. Jedes fünfte dieser Kinder war in seiner Fähigkeit beeinträchtigt, so zu leben wie andere gleichaltrige Kinder. 6992 erhielten eine Hilflosenentschädigung der IV und 1622 lebten während des ganzen oder eines Teils des Jahres in einer spezialisierten Institution. Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember veröffentlicht das BFS verschiedene Statistiken zum Thema Kinder und Behinderung.

 

Die Kindheit wird weitgehend mit positiven Vorstellungen von Unbeschwertheit und Freude in Verbindung gebracht. Kinder bleiben aber nicht von Schwierigkeiten verschont. Anhand verschiedener Statistiken lässt sich die Zahl der 0- bis 14-jährigen Kinder mit einer starken Behinderung auf rund 10 000 und die Gesamtzahl der von einer Behinderung betroffenen Kinder auf 54 000 schätzen. Die Behinderungswahrscheinlichkeit nimmt mit steigendem Alter zu und die Knaben sind mit einem Anteil von 60 bis 66% häufiger betroffen als die Mädchen.

 

Schwere Behinderungen sind mehrheitlich geistige Behinderungen

 

Körperbehinderungen kommen am häufigsten vor (43% der Fälle), ihre Auswirkungen auf das Leben der Kinder sind jedoch oft gering. Hingegen sind geistige Behinderungen seltener (16%), haben aber meistens grosse Auswirkungen. Jede zweite schwere Behinderung ist eine geistige Behinderung.

 

Rund 1% der Kinder lebt mit einer schweren Behinderung

 

2017 waren rund 8000 zuhause lebende Kinder in ihrer Fähigkeit, so zu leben wie andere gleichaltrige Kinder, erheblich eingeschränkt. 17 304 Kinder wurden separiert in einer Sonderschule unterrichtet, 6992 bezogen eine Hilflosenentschädigung der IV und 4657 wurden in einer sozialmedizinischen Institution betreut. Von diesen lebten 1622 während des ganzen oder eines Teils des Jahres im Heim, weil sie an einer schweren Behinderung leiden bzw. weil die familiären Ressourcen sowie jene des Gesundheitsumfelds nicht ausreichten, um ihre Bedürfnisse zu decken. Insgesamt lebte rund 1% aller Kinder mit einer schweren Behinderung. Ende 2017 umfasste die ständige Wohnbevölkerung 1,269 Millionen Kinder zwischen 0 und 14 Jahren.

Beitrag Radio Life Channel - 12.02.2019